Sie haben keine Lust, die Katze im Sack zu kaufen, und wünschen sich eine Stilprobe? - Sehen Sie sich gern meine Blog-Texte in meinem Bücherblog "Bücher für mehr Lebensfreude" an.
Eine meiner Kurzgeschichten, "Buchstäblich Liebe", nominiert für den Menantes-Preis, und eines meiner Gedichte, "Weihnachten an der Trave", finden Sie auf dieser Seite.
Anton Tittlotz, der Schriftsteller, liebte Buchstaben auf seine Weise. Mit Vier konnte er lesen, mit Sieben begann er, Hauptwörter mit geometrischen Formen zu vergleichen. Dampfende Rinderrouladen wurden zu Zylindern, Möhren zu Spitzkegeln. Anton sei hochintelligent, befand seine Mutter stolz. Ihre Witwenrente besserte sie durch Porzellanmalerei auf. - Für ihren Anton.
Etwas später begann er, Farben zuzuordnen. Den Farbton Orange beurteilte er als sehr passend zur Form einer Möhre. Bei den Chakren, jenen subtilen Energiezentren des Körpers, so las er, symbolisiere Orange die Sexualität.
Antons Welt nahm Gestalt an....
Lesen sie hier die komplette Geschichte, wie sie für den Menantes-Literaturpreis für erotische Dichtung 2012 nominiert wurde.
Vier Fußabdrücke und zwei kleine sieht man im Schnee, am Fluss entlang Vier große und zwei kleine Beine die stapfen da. Sven ist nicht bang obwohl’s inzwischen mächtig dunkelt - Sein Trost: der Sternenhimmel funkelt Der kleine Mann hat kalte Füße Die Trave ist mit Eis bedeckt Der Mond schickt seine Weihnachtsgrüße Der Junge winkt ihm unverschreckt, Er greift nach Händen voller Runzeln im Licht von Taschenlampenfunzeln „Du Oma, wann gibt’s die Geschenke?“ fragt er und wendet sein Gesicht „Wir geh’n noch bis zur nächsten Senke“ sagt sie, derweil der Opa spricht „Ich denk’, wir laufen jetzt schon heim Sie werden sicher fertig sein.“ Das Haus erstrahlt im Kerzenschein, mit einem Elch aus Licht im Garten „Der Sven, der will jetzt wirklich rein! Ich glaub, er kann nicht länger warten.“ Zwei Köpfe weiß und blond der dritte die geh’n ins Haus, Sven in der Mitte. Das Christkind war tatsächlich da, Geschenke liegen unterm Baum Und so beginnt auch dieses Jahr für Sven der Weihnachtswundertraum. Die Trave fließt, der Mond scheint weiter und lächelt – breit und immer breiter.